Der Arbeitskreis Sozialwissenschaftliche Chinaforschung
Der Arbeitskreis Sozialwissenschaftliche Chinaforschung (ASC) ist ein selbstorganisierter Verbund von WissenschaftlerInnen, die sich mit Hilfe sozialwissenschaftlicher Methoden dem Gegenstand „China“ annähern, und die in diesem Rahmen den eigenen Stand von empirischer Methode und Theorie ständig zu reflektieren und zu verbessern suchen, aber gleichzeitig auch zu deren Fortentwicklung im Kontext der jeweiligen Fachdisziplinen beitragen wollen. Der ASC arbeitet am Beispiel „China“ an der methodischen Grundlegung der so genannten „area studies“ (Regionalwissenschaften) und fragt in diesem Zusammenhang auch nach der Relevanz wissenschaftlicher Einsichten für die praktische Auseinandersetzung mit China. Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass die integrative Kraft der Befassung mit einem Gegenstand, der durch Region und Geschichte eingegrenzt ist, disziplinäre Grenzen überwinden hilft und authentische Transdisziplinarität erzeugen kann. Dabei wird der Begriff „Sozialwissenschaft“ so offen wie möglich gefasst, schließt also Gebiete wie Soziologie, Wirtschaftswissenschaft und Politikwissenschaft, Ethnologie und Psychologie ebenso ein wie etwa sozialwissenschaftlich orientierte Gebiete der Geschichte, Geographie, Rechtswissenschaft oder natürlich auch der Sinologie.